5 Fakten, die Ihr unbedingt über Chiasamen wissen müsst!

Chiasamen gehören zu den beliebtesten Superfoods. Sie gelten als Heilmittel, veganes Wundermittel und Schlankmacher. Ursprünglich kommen sie aus Mittel- und Südamerika. Mittlerweile werden sie aber auch in Südostasien und Australien angebaut.

Chiasamen besitzen wertvolle Inhaltsstoffe, sättigen und lassen sich zudem auch vielseitig einsetzen. Klar, dass sie dadurch Trend sind und vor allem bei Veganern absolut beliebt sind. Wie andere Superfoods, sind sie allerdings auch relativ teuer. Was viele nicht wissen – Chiasamen besitzen Nebenwirkungen, weshalb lange Zeit auch mit einer Zulassung gehadert wurde.

In Deutschland wurde ein Wert festgelegt, von dem ausgegangen wird, dass dieser bei einer täglichen Zufuhr nicht zu gesundheitlichen Problemen führt. Dieser Wert liegt bei 15g. Wie viel sind 15g? Weniger als ein Esslöffel, denn dieser beträgt 20g. Dieser Wert ist ziemlich niedrig, wenn man bedenkt, wie vielseitig Chia eingesetzt wird. Dieser kann als Ei- und Geliermittelersatz dienen und kann auch Gelatine und Agar-Agar ersetzen. In der Lebensmittelindustrie kann Chia auch als Stabilisator, Emulgator und Verdickungsmittel fungieren. Weiterhin wird Chia in Brot- und Backwaren, Pudding (v.a. als Chiapudding), Joghurt, Müsli und Müsliriegel sowie Smoothies verwendet. Dadurch kann davon ausgegangen werden, dass der tägliche Referenzwert oftmals überschritten wird, vor allem auch, da dieser den wenigsten Menschen nicht bekannt sein dürfte. Auf den Produkten, die Chia enthalten bzw. auf der Verpackung von Chiasamen sollte sich demnach ein Warnhinweis befinden. Eine Aufklärung an dieser Stelle wäre äußerst hilfreich. Denn wusstet ihr das?! Und ist es nicht komisch, dass man Chia als Eiersatz verwenden kann – aber hierfür schon 1 EL pro 1 Ei benötigt? Denn dies übersteigt bereits um 5g die präferierte Menge. Und was ist, wenn man mehr als ein Ei ersetzen muss? Habt Ihr weiterhin schon von diesen 3 wichtigen Hinweisen zur Verwendung von Chiasamen gehört?

Aufpassen sollte man bei Chiasamen generell bei:

  • niedrigem Blutdruck, denn Chiasamen senken den Blutdruck
  • Die Proteine der Chia können allergische Reaktionen hervorrufen. Solltet ihr also eine Allergie gegen Senf, Salbei, Rosmarin oder Thymian haben, passt bitte bei dem Verzehr von Chia auf
  • der Einnahme von Blutverdünnern. Dazu gehört auch schon das gute, alte Aspirin. Vor allem vor Operationen wird hier zu Vorsicht geraten. Fragt lieber Euren Arzt, wenn ihr Blutverdünnende Medikamente einnehmt bevor ihr Chia konsumiert

Ganz ehrlich woher soll man dies ALLES wissen?! Eigentlich müsste bei Chiasamen der Hinweis stehen, den man bei Werbesendungen zu freiverkäuflichen Medikamenten  in der Apotheke sieht: „bei Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt oder Apotheker“.

Auch bindet Chia viel Flüssigkeit, indem sie im Magen aufquellen. Es ist daher äußerst wichtig, dass ihr genügend trinkt!

Sind Chiasamen trotz allem gesund? Ja, sie enthalten eine Reihe positiver Inhaltsstoffe. Sie liefern sehr viel Protein und Ballaststoffe sowie hochwertige mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Auch Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe sind darüber hinaus in Chiasamen enthalten. Dadurch, dass sie durch ihren hohen Proteingehalt und ihre Ballaststoffe lange sättigen, besitzen sie den Ruf als Schlankmacher. Das sich mit Hilfe von Chiasamen besonders gut abnehmen lässt, ist allerdings aufgrund des hohen Fettgehaltes und somit auch der enthaltenen Kalorien umstritten. Benötigen wir die exotischen Chiasamen in unserer Ernährung? Nein! Sie sind zwar sehr gesund, aber sie sind definitiv keine Wundermittel! Grundsätzlich lassen sich Chiasamen von ihrer Qualität her mit unseren heimischen Leinsamen vergleichen (vor allem in geschrotetem Zustand). Weiterhin sind sie von ihrer Fettzusammensetzung her mit Rapsöl und Nüssen vergleichbar. Da Chiasamen aus Ländern, wie Mexiko importiert werden müssen, geht dies mit einer negativen Klimabilanz einher. Also mit dem allgemeinen Fluch der Superfoods! Also ihr Lieben, kauft Euch lieber Rapsöl, Leinsamen und Nüsse. Das ist regionaler und auch sehr gesund! Und als Eiersatz probiert doch mal 3 EL Apfelmus = 1 Ei oder ein anderes Früchtepüree nach Wahl. Das ist günstig, lecker, regional und saisonal und garantiert ohne Nebenwirkungen! Vor allem für süße Speisen ist es der absolute Hit! Lasst es Euch schmecken!

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